Unsichtbare Energie

Österreich hat eines der modernsten Gasnetze der Welt. Mehr als 1 Million Haushalte und über 70.000 Unternehmen sind an das Gasnetz angeschlossen und werden sicher mit Energie versorgt. Es besteht aus einem 44.000 km Verteilnetz und mehr als 2.000 km Fernleitung und reicht damit mehr als ein Mal um den Äquator!

Man sieht es nicht, man hört es nicht, es beeinträchtigt nicht die Schönheit der Landschaft. Einzig die „Gashütchen“, wie die gelben Markierungen genannt werden, zeugen alle 200 bis 400 Meter vom Verlauf des unterirdischen Netzes. Und es ist ein hocheffizienter Energieverteiler.

Eine unsichtbare Gaspipeline mit 90cm Durchmesser liefert so viel Energie wie fünf Hochspannungsleitungen.

Für Grünes Gas steht alles bereit

Der große Vorteil bei der Umstellung von fossilem auf Grünes Gas ist, dass die Infrastruktur bereits vorhanden und für Grünes Gas einsatzbereit ist. Grünes Gas ist genau wie Erdgas ein Alleskönner und kommt wie gewohnt zum Einsatz: beim Heizen, beim Kochen, zur Warmwasserbereitung, in der Industrie und Mobilität.

Gerade im urbanen Raum mit seinem dichten Gasnetz ist Grünes Gas die effizienteste Möglichkeit, den Bereich Raumwärme zügig zu dekarbonisieren und die Energiewende kostenschonend voranzutreiben.

Die Industrie benötigt Gas

Gas ist zudem der wichtigste Energieträger der österreichischen Wirtschaft. Den größten Gasverbrauch haben die Papierindustrie, die chemische Industrie sowie die Stahl- und Eisenindustrie. Grünes Gas sorgt für eine klimaschonende Energieversorgung der österreichischen Unternehmen und sichert den Industriestandort nachhaltig ab.

Ein wichtiger Faktor für die Mobilität

Auch in der Mobilität spielt Grünes Gas eine wichtige Rolle. Eine Million Erdgasfahrzeuge sind in der Europäischen Union unterwegs. Schon herkömmliches, aus Erdgas hergestelltes CNG (Compressed Natural Gas) ist ein umweltfreundlicher Kraftstoff, zumal beim Gasantrieb kein Feinstaub entsteht. Mit dem Umstieg auf Grünes Gas fährt es sich dann noch sauberer.