Das Gasnetz als Drehscheibe der Energiewende

Die Energiewende ist eine Teamleistung. Das österreichische Gasnetz hat dabei eine wichtige Schlüsselrolle, da es eine sichere Energieversorgung garantiert. 

Sektorkopplung

Nicht nur Österreichs Gaswirtschaft möchte auf Grünes Gas umstellen. Auch die Elektrizitätswirtschaft verfolgt das Ziel, Österreich zu 100 % mit Ökostrom zu versorgen. Und das ist gut so! Denn eine Energiewende ist nur schaffbar, wenn alle Teilnehmer zusammenhalten.

Das Zusammenspiel unterschiedlicher Energieträger wird von Experten Sektorkopplung genannt. Die Sektorkopplung betrachtet das Energiesystem als Ganzes und unterscheidet nicht wie bisher streng getrennt Strom-, Wärme- und Gasnetze. Dies eröffnet neue, effiziente Möglichkeiten, Energie zu transportieren und zu speichern.

Wind- und Sonnenenergie sind naturgemäß witterungsabhängig. An wind- oder sonnenreichen Tagen wird mitunter so viel Grüner Strom erzeugt, dass man nicht weiß, wohin damit. Denn elektrische Energie lässt sich kaum speichern. Damit diese wertvolle Energie nicht ungenutzt bleibt, bietet die Umwandlung in Wasserstoff eine bewährte Lösung. Dieser Wasserstoff kann nämlich in Österreichs Gasspeichern aufbewahrt und bedarfsgerecht über das Gasnetz verteilt werden.

 

Die Drehscheibe der Energiewende

Eine sichere Energieversorgung ist vor allem aufgrund der vorhandenen Gasinfrastruktur möglich. Österreichs Gasspeicher können mehr als den Jahresbedarf an Gas speichern. Das 44.000 km lange Gasnetz kann in Zukunft den Kundinnen und Kunden Grünes Gas liefern und garantiert so künftig unsere Versorgungssicherheit auf umweltfreundliche Art und Weise.

Österreich war schon immer ein wichtiger Knotenpunkt für die Gasverteilung in Mitteleuropa. Über das hervorragend ausgebaute Fernleitungsnetz wird in Zukunft auch Grünes Gas – in beliebiger Menge – nach und durch Österreich transportiert werden. So wird Österreich von der Erdgas- zur Grün Gas-Drehscheibe in Europa.

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